Gemeinsame Übung der Hundestaffel, des DRK und der Feuerwehr am 30.07.2022
„Tragehilfe für Rettungsdienst“, „Vermisste Person im Bereich des Insheimer Waldes“, „eingeklemmte Person im Insheimer Wald“.
So lauteten die Übungszenarien für die Rettungskräfte am Samstagmittag des 30.07.2022.
Per Funk wurden die einzelnen Einheiten über den Übungsalarm informiert und der Rettungspunkt des Einsatzorts durchgegeben.
Rettungspunkte sind definierte Anfahrtsstellen für Rettungsfahrzeuge. Sie sollen in Notfällen Rettungsfahrzeuge schneller an den richtigen Ort leiten. Diese Rettungspunkte findet man beispielsweise in Wäldern. In der Regel handelt es sich um grüne Schilder mit weißer Schrift und der Bezeichnung: „Anfahrtspunkt für Rettungsfahrzeuge“. Auf diesen Schildern befindet sich eine Nummer mit der die Leistelle den Unglücksort schneller orten kann.
Am Einsatzort angelangt, wurde zunächst das DRK des Ortsvereins Rohrbach-Insheim beim Abtransport einer verletzten Person unterstützt.
Im weiteren Übungsverlauf wurde ein Waldgebiet gemeinsam mit den Kameraden und Kameradinnen des DRK abgesucht. Zunächst konnte jedoch keine Person aufgefunden werden. Hier kamen nun die Hunde der Hundestaffel der Kreises Südliche Weinstraße zum Einsatz. Die speziell geschulten Hunde können Spuren wahrnehmen, die menschliche Sinne nicht mehr erfassen können. Gerade in unwegsamen Gelände mit eingeschränkter Sicht ist das ein großer Vorteil bei der Suche von vermissten Personen. Schließlich konnte die vermisste Person aufgefunden worden. Die Lage stellte sich dabei so dar, dass eine Waldarbeiterin bei Baumfällarbeiten von einem Baum erfasst, verletzt und eingeklemmt wurde. Hierbei handelte es sich um eine Lage, die eine gute Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr und dem Rettungsdienst erfordert. Die Patientenbetreuung wurde durch das DRK sichergestellt. Die Feuerwehr war für die Sicherung und behutsame Befreiung der eingeklemmten Person zuständig. Zunächst wurde der Baumstamm mit Unterbausätzen und Leinen gesichert und stabilisiert. Mittels Spreizer wurde der Baum leicht angehoben und gleichzeitig unterbaut, sodass eine sichere Befreiung der Person erfolgen konnte. Hiernach erfolgte die medizinische Betreuung durch das DRK und letztlich der Abtransport der Person zum RTW.
Solche gemeinsamen Übungen sind enorm wichtig. Dadurch wird der Kontakt zwischen den verschiedenen Einheiten verstärkt und das Vorgehen der jeweiligen Rettungskräfte wird deutlich. Wichtige Kenntnisse, wenn es zum Ernstfall kommt.
Abschließend wurde der Grill angeworfen und der ereignisreiche Übungsmittag wurde gemeinsam entspannt beendet.
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